Bestattungsarten
Erdbestattung
Bei dieser Form der Bestattung wird der Verstorbene in einem Sarg auf einem Friedhof beerdigt.
Für die Auswahl der Grabstelle gibt es drei Möglichkeiten:
Bestattung in einem Reihengrab – Das Nutzungsrecht für ein Reihengrab beträgt z.B. auf dem Friedhof in Alsfeld 30 Jahre.
Es wird ein Grab neben dem anderen angelegt, wobei die Angehörigen die Beisetzungsstelle nicht frei wählen können.
Nach Ablauf der sogenannten Ruhefrist wird das Grab eingeebnet. Eine Verlängerung des Grabes ist nicht möglich.
Bestattung in einem Wahlgrab – das Nutzungsrecht für ein Wahlgrab z.B. auf dem Alsfelder Friedhof gilt für 30 Jahre.
Nach Ablauf der Ruhefrist ist eine Neubelegung möglich, weshalb diese Art des Grabes auch unter dem Namen „Familiengrab“ bekannt ist.
Die Angehörigen haben in der Regel eine Auswahlmöglichkeit für die Grabstelle.
Bestattung in einem Reihengrab im Rasengrabfeld: Man erwirbt das Nutzungsrecht für dieses Rasengrab, z.B. auf dem Friedhof in Alsfeld, für 30 Jahre. Die Grabpflege wird komplett von der Friedhofsverwaltung übernommen. Zur Kennzeichnung der Grabstelle wird eine Grabplatte – bodengleich – angelegt. Eine individuelle Bepflanzung dieser Grabstelle ist nicht möglich.
Feuerbestattung
In der heutigen Zeit fällt immer häufiger die Wahl auf eine Feuerbestattung. Hier wird der Verstorbene in einem gesetzlich vorgeschriebenen Sarg eingeäschert. Anschließend kann die Urne in einem Urnengrab oder in einem vorhandenen Grab beigesetzt werden. Die Einäscherung sollte entweder vorher vom Verstorbenen schriftlich erwünscht sein oder nachher von einer berechtigten Person schriftlich angeordnet werden.
Bei der Feuerbestattung besteht immer die Möglichkeit, eine Trauerfeier entweder vor der Einäscherung, also mit dem Sarg, oder nach der Einäscherung mit der Urne abzuhalten, dies hängt u.a. von den persönlichen Wünschen der Angehörigen ab.
Im Jahr 2009 hat das Krematorium Schwarzenborn im benachbarten Schwalm-Eder-Kreis eröffnet. Durch die kurzen Wege nach Schwarzenborn können wir unseren Angehörigen eine zeitnahe Urnenbeisetzung nach Eintritt des Sterbefalles anbieten.
Eine kostengünstige, persönliche Überführung mit unseren eigenen Bestattungsfahrzeugen ist möglich. Fragen Sie deshalb bei Einholung eines Angebotes ganz genau nach, ob die Überführung persönlich erfolgt oder in einem “Sammeltransport” bei dem teilweise bis zu acht Verstorbene gemeinsam ins Krematorium überführt werden. Oftmals wird dieser Sammeltransport von manchen Bestattern den Angehörigen in Rechnung gestellt obwohl diese nicht selbst überführen. Wir sind der Meinung, dass wir eine Überführung nur dann berechnen können, wenn wir sie selber mit unseren Fahrzeugen durchgeführt haben.
Machen Sie sich selbst ein Bild vom Krematorium Schwarzenborn.
Natürlich überführen wir auf Wunsch auch zu jedem anderen Krematorium.
Seit Oktober 2014 bestehen auf dem Friedhof der Stadt Alsfeld und auch teilweise auf den Friedhöfen der Ortsteile folgende Möglichkeiten der Urnenbestattung:
Beisetzung der Urne in eine vorhandene Grabstelle
Wenn man im Besitz einer vorhandenen Grabstelle ist, kann dort – nach Prüfung bei der Friedhofsverwaltung – die Urnenbeisetzung erfolgen. Die vorhandene Grabstelle muss dann ggf. verlängert werden. Wir sind Ihnen gerne behilflich, setzen uns mit der Friedhofsverwaltung in Verbindung und holen die erforderlichen Auskünfte ein.
Urnenreihengrabstätte
In diese Grabstelle kann die Beisetzung einer Urne erfolgen.
Das Nutzungsrecht hat eine Laufzeit von 25 Jahren und nach Ablauf wird die Grabstelle eingeebnet, eine Verlängerung des Nutzungsrechtes ist nicht möglich. Eine individuelle Grabgestaltung des Urnengrabes, welches eine Abmessung von 80 × 80 Zentimetern hat, ist möglich.
Urnenwahlgrabstätte
In dieser Grabstelle können bis zu vier Urnen beigesetzt werden. Das Nutzungsrecht gilt für 30 Jahre. Die Ruhefrist für die beigesetzten Urnen betragen jedoch nur 25 Jahre.
Nach Ablauf der Nutzungszeit kann die Grabstelle wieder nachgekauft werden.
Eine individuelle Grabgestaltung des Urnengrabes, welches eine Abmessung von 100 × 80 Zentimetern hat, ist möglich.
Urnengemeinschaftsgrabstätte
Bei dieser Variante der Urnenbeisetzung wird die Urne an einem Gemeinschaftsplatz beigesetzt. Es handelt sich nicht um eine anonyme Bestattung, da in der Mitte des Gemeinschaftsplatzes eine Basaltsäule steht, auf der die Namenstafeln der Verstorbenen angebracht werden. Das Nutzungsrecht hat eine Laufzeit von 25 Jahren, eine Verlängerung ist ausgeschlossen. Eine individuelle Grabgestaltung ist nicht möglich.
Urnenrasengrabstätte
Man erwirbt das Nutzungsrecht für dieses Rasengrab für 25 Jahre. Es kann nur eine Urne in das Rasengrab beigesetzt werden.
Die Grabpflege wird komplett von der Friedhofsverwaltung übernommen, zur Kennzeichnung der Grabstelle wird eine Grabplatte – bodengleich – angelegt. Eine individuelle Bepflanzung dieser Grabstelle ist ebenso wie eine Verlängerung des Nutzungsrechtes nicht möglich.
Gemeinschaftsbaumgrabstätte
Die Urnenbeisetzung erfolgt hierbei an ausgewählten Bäumen
auf dem Friedhof.
An jedem Baum werden maximal zwanzig Urnen bestattet, das Nutzungsrecht hat eine Laufzeit von 25 Jahren, eine Verlängerung ist ausgeschlossen und eine individuelle Grabgestaltung nicht möglich. Zur Kennzeichnung der Grabstelle wird von der Friedhofsverwaltung eine Namenstafel an dem ausgewählten Baum angebracht.
Familienbaumgrabstätte
An diesem Familienbaum können bis zu zwanzig Urnen beigesetzt werden. Eine Familie oder Person erwirbt das Nutzungsrecht für 30 Jahre. Auch hier beträgt die Ruhefrist der Urne 25 Jahre und nach Ablauf kann das Nutzungsrecht verlängert werden. Eine individuelle Grabgestaltung ist nicht möglich, zur Kennzeichnung der Grabstellen wird von der Friedhofsverwaltung eine Namenstafel an den Baum angebracht.
Seebestattung
In unseren Gefilden wird diese Form der Bestattung nur sehr selten gewählt. Trotzdem möchten wir sie über eine Urnenbeisetzung auf Nord- oder Ostsee (und darüber hinaus auch auf den Weltmeeren) ganz allgemein informieren. Während der Fahrt zur Beisetzungsstelle wird die Urne in der Kajüte feierlich aufgebahrt. Die Beisetzung selbst erfolgt nach den seemännischen Bräuchen.
Im Schiffstagebuch werden die nautischen Details festgehalten. Eine Seekarte mit den genauen Positionen wird erstellt und später an die Angehörigen ausgehändigt. Diese können der Zeremonie, die nach alten Ritualen durchgeführt wird, beiwohnen.
Seit Jahren arbeiten wir mit der Deutschen Seebestattungsgenossenschaft zusammen.
Eine Seebestattung auf den Kanaren – von uns begleitet
Wir ermöglichen Hinterbliebenen auch eine Seebestattung im Atlantischen Ozean. Durch eine langjährige und persönliche Verbindung zu der Kanareninsel La Palma, der grünsten Kanareninsel, erlaubt es uns, eine Seebestattung vor Ort umfassend und persönlich zu begleiten.
Anonyme Bestattung
Die anonyme Bestattung kann entweder als Erd- oder Feuerbestattung erfolgen.
Auf dem Alsfelder Friedhof ist derzeit eine anonyme Beisetzung nur bei einer Urnenbeisetzung möglich. Auch bei einer anonymen Bestattung kann für die Angehörigen eine Trauerfeier stattfinden. Die Beisetzung der Urne erfolgt auf einem besonders ausgewiesenen Grabfeld. Die Position der Grabstelle bleibt anonym.
Die Stadt Alsfeld verfügt derzeit über zwei anonyme Urnengrabfelder. Diese befinden sich auf dem Friedhof von Alsfeld und auf dem “alten” Friedhof des Ortsteils Altenburg.
Außerdem bieten wir ihnen noch günstigere Alternativen der anonymen Bestattung an. Auf dem folgenden Bild sehen Sie das anonyme Urnengrabfeld auf dem Friedhof von Alsfeld.
FriedWald® Lauterbach
Waldesruh an der Deutschen Märchenstraße
Der FriedWald® Lauterbach im Vogelsberg ist mit einem kleinen Spaziergang vom Ortskern Lauterbach leicht zu erreichen. Das leicht begehbare Plateau, auf dem der FriedWald liegt, ist landschaftlich reizvoll. Es verfügt über eine abwechslungsreiche Waldvegetation und dem Basaltgestein aus vulkanisch aktiven Zeiten. Buchen, Hainbuchen und Eichen, aber auch Vulkanblumen wie die Türkenbundlilie finden in der Vogelsberglandschaft eine Heimat.
Was ist der FriedWald®?
FriedWald® ist eine neue, naturnahe Form der Bestattung. Die Asche Verstorbener wird dabei in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt.
Für den individuellen Abschied lässt ein FriedWald® viel Raum. Auf Wunsch erinnert eine Namenstafel am Baum an den Verstorbenen. Die Grabpflege wird später von der Natur übernommen. Ein FriedWald®-Baum ist eine Ruhestätte für einen langen Zeitraum.
Welche Bestattungsmöglichkeiten bietet der FriedWald®?
Die Möglichkeiten, in einem FriedWald® seinen letzten Ruheplatz zu finden, sind so individuell wie die Menschen, die einen solchen Platz suchen. Manche möchten allein unter einem Baum bestattet werden. Andere suchen für sich, ihren Ehepartner, die Familie oder Freunde eine Möglichkeit, über ihr Leben hinaus verbunden zu bleiben. Wieder andere sind alleinstehend, wollen aber in einer Gemeinschaft ihre letzte Ruhe finden. Um allen gerecht zu werden, gibt es verschiedene Bäume als letzte Ruhestätte:
Familienbäume
Familienbäume können einer Einzelperson, aber eben auch einer ganzen Familie mit bis zu 20 Personen als Ruhestätte dienen.
Gemeinschaftsbäume
An den Wurzeln eines Gemeinschaftsbaumes finden ebenfalls bis zu 20 Personen ihre letzte Ruhestätte. Anders als bei den Familien- oder Freundschaftsbäumen erwirbt man jedoch hier lediglich einen Einzelplatz.
Basisplatz
Der Basisplatz bietet vergünstigte Preise durch verkürzte Ruhezeiten. Der Förster wählt den Baum aus.
Hier einige Bilder vom FriedWald® Lauterbach
An dieser Stelle ist man im FriedWald® Lauterbach angelangt. Hier treffen sich die Angehörigen bei einer Urnenbeisetzung, um gemeinsam zur Beisetzungsstelle oder zum Andachtsplatz zu gehen.
Das ist die Namenstafel des FriedWald®.
Anhand dieses Baumes wird demonstriert, wie man erkennen kann, um welche Art von Baum es sich handelt. Für die verschiedenen Arten der Bäume wurde je ein farbiges Band ausgewählt, welches am Stamm befestigt wird. Jeder Baum, an dem eine Beisetzung erfolgen kann, ist anhand einer Nummer (LAT002) registriert. Auf Wunsch kann nach der Urnenbeisetzung eine kleine Tafel mit dem Namen des Verstorbenen angebracht werden.
Hier sieht man eine Beisetzungsstelle. Das ausgehobene und mit Tannengrün umrandete Grab ist zur Sicherheit mit einer Holzscheibe abgedeckt, auf der die biologisch abbaubare Urne steht.
Zu Beginn der Beisetzungsfeier wird das Grab geöffnet.
Die Angehörigen dürfen gerne Blumen etc. mit in das Grab legen. Allerdings sind Kränze, Buketts oder ähnlicher Grabschmuck, der nach der Beisetzung auf der Grabstelle stehen würde, bei einer Bestattung im FriedWald® nicht gestattet.
Sollten Sie weitere Informationen über eine Bestattung im FriedWald® Lauterbach wünschen, so setzen sie sich mit uns in Verbindung. Gerne lassen wir Ihnen eine Informationsbroschüre zukommen.
Die Kosten für eine FriedWald®-Bestattung können Sie von deren Website entnehmen.
Erinnerungsschmuck
Gerne beraten wir Sie zum Thema Erinnerungsschmuck und helfen Ihnen ein Schmuckstück in Form eines Fingerabdruckes als Anhänger, Ring oder Armband zu finden.
Wir arbeiten mit der Firma schoen-e-berg zusammen und erstellen auf Wunsch den Fingerabdruck direkt bei uns im Haus und leiten alles an die Firma schoen-e-berg zur Anfertigung weiter.
Schauen Sie bitte einfach selber nach, welche Möglichkeiten es gibt:
Alternative Bestattungsformen
Wir ermöglichen Ihnen auf Wunsch eine besondere Bestattung.
Hier einige Beispiele:
- Bei einer Almwiesenbestattung wird die Asche des Verstorbenen auf einer Almwiese in den Schweizer Bergen verstreut.
- In anderen Ländern ist es möglich, die Asche in einem Fluss zu verstreuen. Auf Anfrage geben wir Ihnen gern weitere Informationen zur Flussbestattung.
- Ein Teil der Asche des Verstorbenen wird zu einem Diamanten gepresst – deshalb wird diese Form der Bestattung als Diamantbestattung bezeichnet.
Wir beraten Sie gern und stellen Ihnen weitere alternative Bestattungsformen vor.